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Rogoznica – Eine Halbinsel der Ruhe inmitten historischer Wirren

Rogoznica in Kroatien
Rogoznica
Die Geschichte von Rogoznica ist im Vergleich zu vielen Orten mit antiken Wurzeln an der Adriaküste sehr jung. Erst 1390 schlugen die ersten Siedler ihre Lager auf dem heutigen Festlandteil des Ortes auf. Die nahe gelegene Kirche Sv. Ivan Trogirski belegt aber, dass die Region schon vorher besiedelt war.

Durch die späte Gründung spielte die frühe dalmatinische Geschichte mit griechischer und römischer Prägung und die wechselnden Besatzungsmächte der folgenden Jahrhunderte spielten für Rogoznica keine große Rolle. Erst die Eroberungsfeldzüge des Osmanischen Reichs in das zu Venedig gehörende Dalmatien wurden für die Bewohner Rogoznicas spürbar.

1580 flohen die Bewohner zusammen mit Flüchtlingen aus anderen Gebieten auf die vorgelagerte Insel Kopara, um dort Schutz vor den einfallenden Türken zu finden. Dies erlaubte der Gemeinde eine eigenständige Entwicklung fernab der historischen Machbewegungen auf dem Balkan. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das beschauliche Fischerdorf doch noch besetzt: Napoleonische Truppen errichteten auf der Insel Kopara eine Festung.

Nach dem Abklingen der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Region im 19. Jahrhundert bauten die Bewohner von Rogoznica den Damm, der bis heute das Festland mit der Insel verbindet und seitdem die Bucht teilt.